Konto erstellen / Anmelden

Fühl dich wie zu Hause!

Sie durchsuchen derzeit unsere deutsche Website, aber unsere Familie erstreckt sich über die ganze Welt.

Um sicherzustellen, dass Sie die örtlichen Mary's Meals unterstützen, wählen Sie bitte Ihr Land aus der unten stehenden Liste aus.

Wenn Sie Ihr Land nicht sehen können, machen Sie sich keine Sorgen! Sie können unsere internationale Website nutzen.

Children queuing

Der Kampf eines Kindes ...

für eine Zukunft ohne Armut in Simbabwe

Veröffentlicht am

Trotz ausbleibender Regenzeiten und anhaltender Dürre schenkt Mary's Meals Thabita Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Jeden Morgen beobachtet Thabitas Mutter Labhelani, wie ihre zehnjährige Tochter das Haus verlässt und sich auf den 45-minütigen Schulweg macht. Die Landschaft ist karg und steinig, seit Jahren hat es nicht mehr richtig geregnet. Ihre zierliche Gestalt wirkt fast verloren auf dem ausgedörrten Boden.

Thabita leidet an Epilepsie, und die Angst, dass sie unterwegs einen Anfall erleiden könnte, ist für Labhelani beinahe unerträglich. Wenn Thabita hungrig ist, steigt das Risiko eines Anfalls – und allzu oft verlässt sie das Haus mit leerem Magen. Falls es überhaupt etwas zu essen gibt, ist es meist Sadza, ein fester Brei mit geringem Nährwert.

Dürre und Ernährungsunsicherheit in Simbabwe

Simbabwe, einst als „Kornkammer“ des südlichen Afrikas bekannt, leidet seit Jahren unter extremen Wetterbedingungen. Wiederkehrende Dürreperioden, verstärkt durch das Wetterphänomen El Niño, haben die Landwirtschaft und die Lebensgrundlage vieler Familien zerstört.

Im April 2024 erklärte die Regierung Simbabwes die Dürre zur „nationalen Katastrophe“. Die landwirtschaftliche Produktion ist massiv eingebrochen, die Maisernte lag zuletzt 60 % unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Prognosen zufolge werden Anfang 2025 rund sechs Millionen Menschen – mehr als 35 % der Bevölkerung – von Ernährungsunsicherheit betroffen sein. Die Situation hat dramatische Auswirkungen auf die Kinder des Landes: Bereits jetzt kann mehr als ein Fünftel von ihnen nicht zur Schule gehen.

Die klimatischen Erschütterungen verschärfen zudem die wirtschaftliche Instabilität Simbabwes. Die ohnehin schwierigen Lebensbedingungen von Subsistenzbauern und einkommensschwachen Haushalten haben sich weiter verschlechtert, und viele Grundnahrungsmittel sind für die meisten Familien unerschwinglich geworden.

Mary's Meals: Ein Rettungsanker für Kinder und ihre Familien

Thabitas Eltern arbeiten im informellen Goldbergbau. Wenn sie Glück haben und kleine Goldplättchen finden, können sie diese verkaufen, um ihre fünf Kinder zu ernähren. Doch wenn sie nichts finden, bleibt der Tisch leer. Labhelani fürchtet, dass 2025 noch herausfordernder werden könnte als das vergangene Jahr.

Trotz aller Widrigkeiten ist Thabita fest entschlossen, die Schule zu besuchen. Ein besonderer Anreiz ist die warme, nahrhafte Mahlzeit, die sie und ihre Mitschüler jeden Schultag in der Sijauke-Grundschule erhalten. Der vitamin- und nährstoffreiche Brei, den Mary's Meals bereitstellt, wird von engagierten Freiwilligen aus der Gemeinde zubereitet und serviert. In dieser unsicheren Umgebung ist Mary's Meals ein unverzichtbarer Rettungsanker für junge Lernende und ihre Familien.

„Der Brei hat Thabita in ihrer Ausbildung sehr geholfen,“ sagt Labhelani. „Sie ist motiviert, zur Schule zu gehen, weil sie den Brei so sehr liebt. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass sie weiter zur Schule gehen kann, denn Bildung bedeutet Zukunft.“

Regelmäßige, nahrhafte Mahlzeiten geben Thabita die Energie, um das Beste aus ihrer Schulzeit zu machen. Sie sagt: „Ich liebe den Brei, weil er so lecker ist. Er füllt meinen Bauch, und dann kann ich besser lesen und schreiben. Ich bin motiviert, zur Schule zu gehen, weil ich sie bestehen will. Ich möchte auf die weiterführende Schule gehen und dann arbeiten, damit ich eines Tages in meinem eigenen Haus wohnen kann.“

Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Labhelanis größter Wunsch für ihre Tochter ist ein Gedanke, mit dem sich Eltern auf der ganzen Welt identifizieren können. Sie sagt schlicht: „Ich wünsche mir eine gute Zukunft für mein Kind.“

Dank des Schulspeisungsprogramms von Mary's Meals rückt dieser Wunsch ein Stück näher. Durch das Engagement fleißiger Freiwilliger und die großzügige Unterstützung unserer Förderer erhalten Kinder wie Thabita eine Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft.

Die Versorgung eines Kindes mit Schulmahlzeiten für ein ganzes Jahr kostet lediglich €22. Mary's Meals verteilt derzeit täglich nahrhafte Mahlzeiten an mehr als 1,5 Millionen Kinder in Schulen im südlichen Afrika. Gerade jetzt ist Ihre Unterstützung wichtiger denn je, um unsere Arbeit fortzusetzen und auf die Notlage in der Region aufmerksam zu machen. Mit Ihrer Hilfe können wir viele weitere Kinder erreichen, die dringend auf unsere Mahlzeiten angewiesen sind.

Diese Geschichte erschien erstmals in der Zeitschrift My Weekly im Januar 2025.

Gary Armstrong, Medienmanager von Mary's Meals UK, reiste kürzlich nach Simbabwe und besuchte Schulen, in denen Mary's Meals verteilt wird.