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Dürre im Südlichen Afrika
Das südliche Afrika erlebt die schlimmste Dürre seit 100 Jahren.
Das südliche Afrika erlebt die schlimmste Dürre seit 100 Jahren. Es muss dringend gehandelt werden, um eine umfassende humanitäre Katastrophe in der Region zu verhindern.
Es ist kaum vorstellbar, wie ein Wetterereignis, das Tausende Kilometer entfernt stattfindet, das Leben von Bauern im südlichen Afrika beeinflussen kann. Doch genau das ist der Fall – und die Auswirkungen in den letzten Monaten waren katastrophal. Werden nicht bis 2025 umfassende Maßnahmen ergriffen, droht Millionen von Menschen – insbesondere Kindern – eine schwere Hungerkrise.
Das Schulspeisungsmodell von Mary's Meals – das Versprechen einer nahrhaften Mahlzeit für Kinder an jedem Schultag am Ort ihrer Ausbildung – hilft Familien in dieser schwierigen Zeit, indem es die ohnehin knappen Familienrationen ergänzt und streckt.
Dürre verschärft die Ernährungsunsicherheit
Das El-Niño-Wetterphänomen, das sowohl extreme Trockenheit als auch Starkregen verursachen kann, hatte in den letzten drei Jahren verheerende Auswirkungen auf Aussaat und Ernte im gesamten südlichen Afrika.
Im Oktober 2024 wurde bereits das dritte saisonale Pflanzfenster in Folge durch ungewöhnlich hohe Temperaturen und ausbleibenden Regen beeinträchtigt. Für Kleinbauern, die auf ihren kleinen Höfen Lebensmittel für den Eigenbedarf anbauen, ist das eine Katastrophe. Nicht nur, dass ihre Pflanzen nicht gedeihen und es kaum etwas zu ernten gibt – auch die Lebensmittelpreise steigen drastisch. So haben sich beispielsweise die Kosten für Mais und Speiseöl innerhalb eines Jahres verdoppelt.
Doch die Herausforderungen für die Landwirte gehen über schlechte Ernten und steigende Lebensmittelkosten hinaus. In Malawi sind die Preise für Düngemittel seit 2023 um rund 64 % gestiegen, sodass sich viele Familien diese nicht mehr leisten können. Angesichts der aktuellen Anbaubedingungen wird auch die nächste Ernte im April/Mai 2025 voraussichtlich dürftig ausfallen.
Länder wie Malawi, Sambia und Simbabwe haben bereits offiziell eine Dürrekatastrophe gemeldet. Auch andere Länder in der Region – darunter Mosambik, wo wir kürzlich ein Schulspeisungsprogramm gestartet haben – sind stark betroffen.
![Planting Season](/sites/germany/files/styles/inline_image_320w/public/2025-02/RS24132_planting%20season.jpg?itok=dcEcuIIz)
Extreme Wetterbedingungen führen zu Nahrungsmittelknappheit
Angela Chipeta-Khonje, Landesdirektorin von Mary's Meals in Malawi – wo wir jeden Schultag mehr als eine Million Kinder versorgen – erklärt, warum die aktuelle Dürre so gravierende Folgen hat.
„Im gesamten südlichen Afrika sind derzeit schätzungsweise 21 Millionen Kinder unterernährt, und es droht eine umfassende humanitäre Katastrophe“, sagt sie. „Extreme Wetterereignisse wie ungewöhnlich hohe Temperaturen, beispiellose Dürren und Sturzfluten treffen diese Region besonders hart, weil so viele Kleinbauern auf regenabhängigen Ackerbau angewiesen sind, um zu überleben.
„Die Ernte- und Viehwirtschaft sind massiv beeinträchtigt, was zu Nahrungsmittelknappheit führt und die Wirtschaft schwächt. Viele Familien haben kaum noch Reserven, um bis zur nächsten Ernte durchzuhalten – und wir müssen davon ausgehen, dass die Ernte 2025 sehr schlecht ausfallen wird.“
Das Risiko einer großflächigen humanitären Katastrophe
In Sambia führt die Dürre zu weitreichenden Störungen auf nationaler und familiärer Ebene. Der Landesdirektor von Mary's Meals, Panji Kajani, berichtet aus erster Hand:
„Wie in weiten Teilen des südlichen Afrikas sind wir in Sambia stark von Wasserkraft abhängig. Doch da die Flusspegel niedrig sind und die Stauseen weniger als ein Drittel ihrer Kapazität erreichen, sind wir alle von Stromrationierungen betroffen.
„Dies betrifft jeden – von kleinen Betrieben über große Industrien bis hin zu Familien in den Städten, die auf Generatoren angewiesen sind. Das treibt die Brennstoffpreise in die Höhe und führt zu Versorgungsengpässen.
„In ländlichen Gemeinden sind die Auswirkungen noch gravierender. Viele Familien, die normalerweise 20 Säcke Mais auf ihren Feldern ernten, haben in diesem Jahr nur fünf – und müssen damit bis zur nächsten Ernte auskommen. Die Sicherheit, dass ihre Kinder in der Schule eine Mahlzeit erhalten, kann den Unterschied ausmachen, ob ihre Vorräte bereits im Januar aufgebraucht sind oder bis März reichen.“
Mehr Kinder im südlichen Afrika ernähren
Das Schulspeisungsprogramm von Mary's Meals – das Kindern täglich eine Mahlzeit in der Schule bietet – ist für Familien mit schwindenden Lebensmittelvorräten ein lebenswichtiger Rettungsanker. Gleichzeitig verbessert es den Zugang zur Bildung in Regionen, in denen Armut und Hunger erhebliche Hürden für das Lernen darstellen.
Magnus MacFarlane-Barrow, CEO und Gründer von Mary's Meals, sagt: „Wir müssen die Schulspeisung so schnell wie möglich auf Gebiete mit akutem Bedarf in Malawi, Sambia, Simbabwe und Mosambik ausweiten. Unser Programm wird von den lokalen Gemeinschaften getragen und ist in diese eingebettet. So können sie die lebenswichtigen Schulmahlzeiten für ihre Kinder effektiv und nachhaltig bereitstellen. Wir wissen, dass Schulspeisung funktioniert, und wir wissen, dass unser Programm skalierbar ist. Mit Ihrer dringenden Unterstützung können wir rasch handeln, um viele Tausende bedürftiger Kinder mit dringend benötigten Mahlzeiten zu versorgen, während sie lernen.“
Da so viele Kinder im südlichen Afrika in großer Not sind, ist Ihre Unterstützung für unsere Arbeit – egal ob groß oder klein – wichtiger denn je.
Felicity Read, Kommunikationsdirektorin
Es kostet nur 22 Euro, um ein Kind ein ganzes Schuljahr lang mit Schulessen zu versorgen. Mary's Meals verteilt derzeit täglich nahrhafte Mahlzeiten an mehr als 1,5 Millionen Kinder in Schulen im südlichen Afrika. Jetzt sind wir mehr denn je auf Ihre Hilfe angewiesen, um unsere Arbeit und die Notlage in der Region bekannt zu machen. Gemeinsam können wir Hunderttausende weitere Kinder erreichen, die auf unsere täglichen Mahlzeiten warten.